Mittwoch, 29. Februar 2012

Menos monjes y monjas en Europa

Efectos de la disminución global del número de monjes y monjas.


Herzgedanken zu Teresa von Jesus, 2

(2 von 8)
 
Teresa hat sich in ihrer Ordensprofeß ganz an Gott hingegeben. Er aber ließ ihr zu großer Liebe fähiges Herz gar lange schwanken zwischen Ihm, dem Einen, und der Vielfalt der Welt. Doch eben in diesem leidvollen Schwanken wuchs ihre Sehnsucht nach Ihm mächtig heran und dadurch das innere Beten. Denn "Beten ist nichts anderes als ein Sehnen der Seele. Willst du nicht aufhören zu beten, höre nicht auf, dich zu sehnen" (Augustinus). Sehnen aber ist immer ein Dürsten des Herzens nach lieben und Geliebtwerden.

Als Jesus von der Geißelsäule her Teresa zu sich rief, da geschah ewige Vermählung. Von da an lebte sie durch inneres Beten in Freundschaft mit Ihm, von dem sie wusste, dass Er sie liebt.

Der Heilige Geist aber nötigte und befähigte sie, dieses unsagbare Erleben zu künden, und damit der Kirche einen Weg zur Vollkommenheit zu weisen (Oration).

Als Gleichnis für die dem Betenden einströmende und aus ihm überströmende Liebe Gottes wählte Teresa lebendiges Wasser. Es lag ihrem dürstenden Herzen nahe.

Sumpfiger Boden harrt nicht auf Regen. Dürres Ackerland aber schmachtet nach der segnenden Flut.

Anschaulich nimmt Teresa vier Weisen des Bewässerns zum Gleichnis für das Empfangen Gottes von Seiten des betenden Menschen. Spärlich und mühsam gewinnt er zu Beginn Gottes Gnade. Allmählich fließt sie reicher und endlich rauscht die Fülle göttlicher Flut vom Himmel auf das bereit zum Empfangen ruhende Land. In der Demut ihrer sehnenden Liebe fleht Teresa mit der Samariterin: "Herr, gib mir dieses Wasser!" (Joh 4, 15).

(Oda Schneider, Christliche Innerlichkeit, 5-6 1982)


Dienstag, 28. Februar 2012

Liebespfeil - Flecha del amor


Jesu Pfeil der Liebe
berührt  Teresa
und dringt in ihr Herz.

Jesús toca el corazón de Teresa.
La flecha del amor entra en su corazón.

Quelle: "Para vos naci"
 

Herzgedanken zu Teresa von Jesus, 1

(1 von 8)

Wir huldigen der in Gott verklärten Jubilarin (400ster Todestag 1982) mit großem Gewinn durch unser tieferes Eindringen in ihr reiches geistiges Erbe, in die Quellen, um diese begnadete Frau immer besser zu kennen und Gott für ihre Erwählung zu danken.
Doch heller noch leuchtet ihre Gestalt auf, wenn wir mit frohem Staunen entdecken, wie sehr sie heute noch am Wirken ist durch Einsatz eben jener Erkenntnisse und Kräfte, deren wir in unseren Tagen bedürfen. Schon auf Erden war ihr durch erlesene Gnaden geläutertes Herz mächtig im Hinschenken der Liebe Gottes, die sich den Menschen vereinigen will.

Was Teresa darüber lehrt, das hat sie erlebt.

(Oda Schneider, Christliche Innerlichkeit, 5-6 1982)

Montag, 27. Februar 2012

Nada

 Gott nur genügt

Nichts soll dich verstören,
nichts dich erschrecken,
alles vergeht,

Gott ändert sich nicht.
Geduld
erlangt alles;

Wer Gott hat,
dem fehlt nichts;
Gott nur genügt.

Teresa von Jesus



Nada te turbe,
nada te espante;
todo se pasa,

Dios no se muda.
La paciencia
todo lo alcanza.

Quien a Dios tiene
nada le falta.
Sólo Dios basta.

Teresa de Jesus

Sonntag, 26. Februar 2012

Karmelberg / Monte carmelo 1.9.7

7 Zu einigem Verständnis der schändlichen Zerrüttung einer Seele durch ihre Süchte genüge für jetzt das Gesagte. Wollten wir uns nämlich eingehend mit der geringeren Verunstaltung durch Unvollkommenheiten und deren Vielfalt befassen; ferner mit den durch läßliche Sünden verursachten, die ärger sind als Spuren der Unvollkommenheiten und mit deren Vielfalt; endlich mit der durch schwer sündhafte Begierden bewirkten totalen Schändung der Seele und mit deren Vielfalt, wir kämen ob der Vielfalt und Menge all dieser drei Gegebenheiten an kein Ende. Eines Engels Verstand würde nicht hinreichen, sie zu erfassen.
Was ich behaupte, und worauf es mir ankommt, ist dies: jede auch nur im geringsten unvollkommene Begierde befleckt und besudelt die Seele.



Johannes vom Kreuz, Empor den Karmelberg, Einsiedeln (2003)
Übertragung von Oda Schneider

*****
 
7. Y para entender algo de esta fea desorden del alma en sus apetitos, baste por ahora lo dicho, porque, si hubieramos de
tratar en particular de la fealdad menor que hacen y causan en el alma las imperfecciones, y su variedad, y la que hacen los pecados
veniales -que es ya mayor que la de las imperfecciones- y su mucha variedad, y tambien la que hacen los apetitos de pecado mortal,
que es total fealdad del alma, y su mucha variedad, según la variedad y multitud de todas estas tres cosas, sería nunca acabar,
ni entendimiento angelico bastaría para lo poder entender. Lo que digo y hace al caso para mi propósito es que cualquier apetito,
aunque sea de la más mínima imperfección, mancha y ensucia al
alma.

Samstag, 25. Februar 2012

Karmelberg / Monte carmelo 1.9.6



6 Das mannigfache unreine Gewürm und Getier, in der ersten Tempelkammer dargestellt, bedeutet die Gedanken und Begriffe, die sich der Verstand über gemeine Erdendinge und alles Geschaffene bildet. Wenn der Verstand sich mit ihnen belastet, malen sie sich, so wie sie sind, im Tempel der Seele ab; denn der Verstand ist der Seele erstes Gemach.
Die um den Gott Adonis weinenden Weiber tiefer innen, im zweiten Gemach, sind die dem zweiten Seelenvermögen, dem Willen, eigenen Begierden. Sie weinen gleichsam im Verlangen nach dem, woran der Wille hängt, nämlich nach dem im Verstande abgemalten Gewürm.
Die im dritten Gemache weilenden Männer sind die Bilder und Vorstellungen, die das dritte Seelenvermögen, das Gedächtnis, in sich bewahrt und aufrührt. Von ihnen wird gesagt, sie kehrten dem Tempel den Rücken. Umfängt nämlich eine Seele mit allen drei Vermögen ein Erdending endgültig und vollends, so kann man sagen, sie habe dem Tempel Gottes den Rücken gekehrt, nämlich der rechten Vernünftigkeit der Seele, die keinem geschaffenen Ding in sich Raum gibt.



Johannes vom Kreuz, Empor den Karmelberg, Einsiedeln (2003)
Übertragung von Oda Schneider

*****
 
6. Las diferencias de sabandijas y animales inmundos que estaban pintados en el primer retrete del templo, son los pensamientos y
concepciones que el entendimiento hace de las cosas bajas de la tierra y de todas las criaturas, las cuales, tales cuales son, se pintan en el templo del alma cuando ella con ella embaraza su entendimiento, que es el primer aposento del alma.

Las mujeres que estaban más adentro, en el segundo aposento, llorando al dios Adonis, son los apetitos que están en la segunda
potencia del alma, que es la voluntad. Los cuales están como llorando, en cuanto codician a lo que está aficionada la voluntad,
que son las sabandijas ya pintadas en el entendimiento.

Y los varones que estaban en el tercer aposento, son las imágenes y representaciones de las criaturas, que guarda y revuelve en sí
la tercera parte del alma, que es la memoria. Las cuales se dice que están vueltas las espaldas contra el templo porque, cuando ya
según estas tres potencias abraza el alma alguna cosa de la tierra acabada y perfectamente, se puede decir que tiene las espaldas
contra el templo de Dios, que es la recta razón del alma, la cual no admite en sí cosa de criatura.
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