Freitag, 9. November 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 244



6.W.K.11.8. Um nun aber auf das zurückzukommen, wovon wir gerade sprachen, wo wir die Seele in großem Schmerz zurückließen: In dieser Schärfe ist es nur eine kurze Weile, die er andauert, mag es meines Erachtens, wenn es viel ist, drei oder vier Stunden sein, denn wenn es lang dauerte, könnte es die Schwäche unserer Natur unmöglich aushalten, außer durch ein Wunder. Es ist schon vorgekommen, dass es nur eine Viertelstunde dauerte, sie aber in Stücke zerrissen war. Es ist wahr, dass sie damals das Bewusstsein ganz verloren hatte, denn mit solcher Wucht ist es über sie gekommen (und zwar während eines Gesprächs an Ostern, am letzten Feiertag, 18 nachdem sie die ganzen Ostertage in so großer Trockenheit verbracht hatte, dass sie kaum gemerkt hatte, was gefeiert wurde), nur durch das Hören eines Wortes, dass das Leben kein Ende nähme. 19 Zu meinen, dass man da Widerstand leisten könnte! Nicht mehr, als wie wenn eine Person, die in ein Feuer geworfen würde, bewirken wollte, dass die Flamme keine Hitze hätte, um sie zu verbrennen. Der Gefühlsausbruch ist so stark, dass man es nicht verbergen kann, ohne dass die Anwesenden die große Gefahr bemerken, in der sie schwebt; selbst wenn sie keine Zeugen des inneren Geschehens sein können, bieten sie ihr in Wirklichkeit doch eine gewisse Gesellschaft, wie wenn sie Schatten wären, und so kommen ihr auch alle Dinge der Erde vor.

Anmerkungen
18 D.h. Osterdienstag, der letzte der damals drei Feiertage.
19 Eine erneute Anspielung auf die Ekstase, die sie am Osterdienstag 1571 in Salamanca überkam, als die Novizin Isabel de Jesús (Ximena bzw. Jimena) den Refrain „Véante mis ojos – Sehen mögen dich meine Augen“ sang, dessen 4. Zeile lautet: „lass mich bald sterben;“ vgl. 6M 2,5 und ferner MC 7,2; CC 13,1.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)

8. Pues tornando a lo que tratábamos que dejamos esta alma con mucha pena), en este rigor es poco lo que le dura; será, cuando más, tres o cuatro horas, a mi parecer, porque si mucho durase, si no fuese por milagro, sería imposible sufrirlo la flaqueza natural. Acaecido ha no durar más que un cuarto de hora y quedar hecha pedazos. Verdad es que esta vez del todo perdió el sentido, según vino con rigor y estando en conversación, Pascua de Resurrección, el postrer día, y habiendo estado toda la Pascua con tanta sequedad, que casi no entendía lo era), de sólo oír una palabra de no acabarse la vida. ¡Pues pensar que se puede resistir!, no más que si, metida en un fuego, quisiese hacer a la llama que no tuviese calor para quemarle. No es el sentimiento que se puede pasar en disimulación, sin que las que están presentes entiendan el gran peligro en que está, aunque de lo interior no pueden ser testigos; es verdad que le son alguna compañía, como si fuesen sombras, y así le parecen todas las cosas de la tierra.

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