Freitag, 30. März 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 24

2.W.K.1.5. Das sind Argumente, um die bösen Geister zu besiegen. Aber, du Herr, mein Gott,13 sobald man sich an diese nichtigen Dinge gewöhnt und erlebt, dass alle Welt sich damit abgibt, wird das Ganze verdorben, denn der Glaube ist so tot, dass wir uns lieber an das halten, was wir sehen, als an das, was er uns sagt. Und dabei erleben wir bei denen, die hinter den sichtbaren Dingen her sind, doch wirklich nur großes Unglück. Das aber hat dieses Giftzeug bewirkt, mit dem wir uns abgeben. Denn so wie bei einem, der von einer Viper gebissen wird, alles vergiftet wird und anschwillt, so ist es auch hier; wir sehen uns ja nicht vor. Da ist es klar, dass es zur Heilung vieler Kuren bedarf, und Gott uns große Gnade erweist, wenn wir nicht daran sterben. Hier macht die Seele wirklich große Nöte durch; besonders wenn der Böse erkennt, dass sie von ihrer Veranlagung und ihren Angewohnheiten her die Voraussetzung hätte, um gut voranzukommen, wird er die ganze Hölle aufbieten, um sie so weit zu bringen, dass sie wieder hinausgeht.

Anmerkungen
13 Ein gutes Beispiel für Teresas dialogischen Schreib- und Lebensstil: Wie mit ihren Adressatinnen, so steht sie auch ständig mit ihrem Hauptgesprächspartner Gott im Dialog, so dass die Abhandlung immer wieder unversehens zum Gebet wird; vgl. auch den Anfang des nächsten Absatzes.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


5. Razones son éstas para vencer los demonios. Mas ¡oh Señor y Dios mío! que la costumbre en las cosas de vanidad y el ver que todo el mundo trata de esto lo estraga todo. Porque está tan muerta la fe, que queremos más lo que vemos que lo que ella nos dice; y a la verdad, no vemos sino harta malaventura en los que se van tras estas cosas visibles. Mas eso han hecho estas cosas ponzoñosas que tratamos: que, como si a uno muerde una víbora se emponzoña todo y se hincha, así es acá; no nos guardamos; claro está que es menester muchas curas para sanar; y harta merced nos hace Dios, si no morimos de ello. Cierto, pasa el alma aquí grandes trabajos; en especial si entiende el demonio que tiene aparejo en su condición y costumbres para ir muy adelante, todo el infierno juntará para hacerle tornar a salir fuera.

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